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Konrad Richter

Werden unsere Kinder immer dümmer?

Aktualisiert: 9. März 2023

Bildung ist ein wertvolles Gut. Werden die erforderlichen Leistungen von Kindern nicht erbracht, heißt es schnell, die Lehrkräfte oder das Bildungssystem seien Schuld. Oftmals heißt es aber eben auch "die Kinder werden immer dümmer!".


Eltern und Kinder beschweren sich, dass die Anforderungen zu hoch seien. Folglich werden die Anforderungen heruntergeschraubt. Was langfristig entsteht, ist ein Teufelskreis, der den Bildungsstand unserer Kinder zunehmend verschlechtert.


Wie lässt sich dieses Dilemma lösen? Einerseits wird moniert, dass die Einstellung der Kinder und Jugendlichen keine Leistungsorientierung mehr aufweist, andererseits werden immer mehr Programme von externen Anbietern in die Schulbildung integriert, wodurch der Schulstoff zurückbleibt und die Ausfälle denen in der Corona-Zeit ähneln.


Zudem werden Lehrkräfte mit zuvielen unnötigen Verwaltungsaufgaben belastet und haben immer weniger Zeit für die Schülerinnen und Schüler, obwohl sie diese Zeit gerne hätten. Interessen und Fähigkeiten der Kinder liegen häufig nicht im Bereich der (abgefragten) Bildungskompetenzen.


Private Musikschulen, Sprachinstitute und Nachhilfestudios übernehmen immer mehr die Bildungsaufgaben. Der Stellenwert der Bildung in Deutschland läuft Gefahr, stark abzusinken, was zu einer Verringerung der Produktivitäts- und Wirtschaftswachstumsraten führen kann. In China investieren Eltern für Programme neben der Schule sogar bis zu 150Euro im Monat für eine Stunde Förderunterricht pro Woche. Müssen auch wir künftig mehr in externe Bildung investieren? In jedem Fall muss sich etwas ändern, wenn Deutschland seinen Wohlstand erhalten bzw. wieder erhöhen möchte.

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