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Was bewirkt Social Media bei Kindern und Jugendlichen?

Konrad Richter

Frau Dr. Catarina Katzer ist Cyberpsychologin und sieht den Erfolg der sozialen Medien (Facebook, Instagram, Twitter usw.) darin, dass sich Menschen gerne als "dazugehörend" fühlen möchten. Das Urbedürfnis des Menschen, Teil einer Gruppe zu sein und darin akzeptiert zu werden, mit anderen verbunden zu sein und mit ihnen in Interaktion zu kommunizieren und sich gegenseitig wahrzunehmen ist immer noch tief in unseren Genen verwurzelt. Dabei stößt unser Gehirn auch das Wohlfühl-Hormon "Dopamin" aus, welches unser Verhalten stark verstärkt. Im Bereich Social Media führt dies dazu, dass Kinder und Jugendliche immer öfter über elektronische Medien kommunizieren und immer seltener im realen Leben miteinander interagieren.




Wie wirkt sich die "Droge" Social Media letztlich aus und was kann man als Elternteil tun?


Langfristig kann die vermehrte Kommunikation über soziale Medien zu Vereinsamung und Depression bei Kindern und Jugendlichen führen. Durch die ständige Nutzung wird die Passivität zunehmend verstärkt. Die Folgen sind, dass Kinder und Jugendlichen im realen Leben zunehmend "schüchterner" und unsicherer in echten sozialen Kontakten werden.

Eltern sollten daher darauf achten, dass sie die Zeiten am Handy auf maximal 30 min. pro Tag reduzieren. Eine gezielte bewusste Nutzung statt gelangweiltem Herumscrollen ist extrem wichtig! Zudem sollten Möglichkeiten für echte Treffen geschaffen werden, z.B. durch die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder durch regelmäßige wöchentliche Treffen mit Freunden.




Fazit


Die häufige Nutzung von Social Media kann im Kindes- und Jugendalter Depressionen und Vereinsamung auslösen. Echte Interaktionen sind auch in Zukunft extrem wichtig für das Wohlfühlen und die innere Zufriedenheit von Kindern. In Sportgruppen werden diese Interaktionen extrem gefördert, da meist viele verschiedene Sinne angesprochen werden und eigene Aktivität anstatt passiver Informationsflut gefordert wird.





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1 opmerking


muellmail
23 jan 2023

Dopamin ist ein extrem starker Verhaltensbegründer.

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