Man könnte meinen, Kinder brauchen keine Entspannung, weil sie scheinbar immer Energie haben. Doch Wachstumsphasen und Informationsverarbeitung erfordern Ruhephasen, in welchen das Zellwachstum erst so richtig in Schwung kommt.
In Erholungsphasen kann doch nichts wachsen...
Viele Menschen unterschätzen, was der Körper in Ruhephasen leistet. Besonders im Tiefschlaf gelingt Regeneration am besten. Zahlreiche Prozesse werden erst in den Ruhephasen so richtig aktiv. Der Körper schüttet z.B. im Schlaf viele Wachstumshormome aus. Erfolgt vor der Ruhephase ein angemessener Trainingsreiz, so erfolgt erst in der anschließenden Pause der Aufbau neuer Nerven- und Muskelzellen. Fehlen Pausen für Kinder, können Krankheiten und Defizite entstehen. Der Körper wird nervlich (z.B. durch zu viele neue Informationen), muskulär oder in Bezug auf den passiven Bewegungsapparat überlastet, wodurch es zu Dysbalancen, Wachstumsproblemen oder psychischen Krankheiten kommen kann.
Ausgewogen Trainieren
Kinder sollten daher noch mehr als Erwachsene moderat trainieren, statt zu früh Höchstleistungen erzielen zu wollen. Ein regelmäßiger und gut gesteuerter Wechsel zwischen Belastung und Erholung ist daher besonders wichtig für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung. Besonders im Kleinkindalter ist es daher auch vollkommen normal, dass Kinder nicht immer Lust auf Sport haben. In diesen Fällen sollte dem Kind angeboten werden, beim Training nur zuzusehen oder eine Ruhephase ermöglicht werden. Solange Kinder gesund sind, wird der natürliche Bewegungsdrang später von ganz alleine wiederkommen.
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